Second-Hand Notebooks - für wen und warum

 

Alle Geräte, die wir anbieten, sind Leasingrückläufer. Unsere Zielgruppe ist eigentlich jeder, der ein stabiles Arbeitsgerät benötigt, dabei keinen Wert auf hohe Spiele- oder Multimedia-Leistung legt, sondern eher ein Gerät sucht, das in 5 Jahren immer noch funktioniert, dass notfalls 24 Stunden 365 Tage im Jahr laufen kann und für das auch in Jahren noch Ersatz- und Zubehörteile zu bekommen sind.
Daher bieten wir auch fast ausschliesslich Geräte der grossen A-Brands an (IBM, Fujitsu-Siemens, DELL, Toshiba, HP/Compaq), dazu noch einige Spezialgeräte wie die Toughbooks von Panasonic. Denn diese erfüllen alle oben genannten Anforderungen.
Und worauf soll der Kunde achten? Er soll sich genau überlegen, wofür er das Gerät benötigt, sonst gibt er entweder zuviel Geld aus für einen zusätzlichen Staubfänger auf dem Schreibtisch oder ärgert sich, wenn das gekaufte die Leistung nicht bringt, die er benötigt (Ich kaufe mir ja auch keinen Porsche, wenn ich als Waldarbeiter im Wald Holz zu schlagen habe - und keinen Kleintransporter, wenn ich Rennen fahren will). Das Gerät sollten Sie sich genau ansehen vor dem Kauf, um auszuprobieren, ob die Tastatur und der Bildschirm Ihren Vorstellungen entspricht. Und natürlich sollte das Gerät nur bei einem Fachhändler gekauft werden, der Ihnen geprüfte Qualität und 1 Jahr Gewährleistung bietet und auch bei Problemen nach der Gewährleistungszeit weiterhelfen kann.


Was mir persönlich auch noch am Herzen liegt und sich auch langsam in den Köpfen breit macht, ist der ökologische Faktor, der hier mitspielt. Notebooks sind, wenn man nur den reinen Betrieb betrachtet, sehr umweltfreundliche Geräte. Ein Arbeitsnotebook benötigt 50 bis 80 Watt, nicht viel mehr als eine Glühbirne.
ABER: Bei der Herstellung und Entsorgung sieht das ganz anders aus! Noch gibt es keine gesicherten Studien zu diesem Thema, aber im Internet kursieren Berichte, nach denen man für die Herstellung eines Notebooks mit seinen vielen verschiedenen Materialien insgesamt fast 50% des Ausgangsmaterials benötigt, dass man für einen Kleinwagen braucht. Was das an Umweltressourcen frisst, kann sich jeder gut vorstellen. Und bei der Entsorgung muss man berücksichtigen, dass durch die hohe Integration der Komponenten nur ein Teil wiederverwertet werden kann. Notebooks sind Sondermüll! Einige der enthaltenen Stoffe sind nur mit hohen technischen Leistungen zu entsorgen. Wer also Notebooks als Wegwerfartikel behandelt, wie es sich in der "GEIZ IST GEIL"-Zeit eingebürgert hat, kann sich Stromsparen zu Hause gleich sparen. Noch was: wenn Notebooks in Deutschland mit nur den heute gültigen Umweltschutzauflagen gebaut werden würden, würden diese nicht unter 2.500 € zu haben sein. Nun ja, viele denken wohl, wenn die Taiwanesen Ihre Umwelt vergiften, geht uns das nichts an ... (wenn sie überhaupt darüber nachdenken)

Artikel Stern 02/2007